In Ratingen war es anders. Die Katze, die im Kamin steckte, zeigte keinerlei Dankbarkeit für Rettungsversuche. Sie wurde anscheinend zu sehr von Stress geplagt und verbiss sich so heftig in den Handrücken eines Feuerwehrmanns, dass dieser nach dem Einsatz medizinische Versorgung benötigen musste und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Die Katze namens Misha verursachte zunächst einen großen Einsatz der Feuerwehr – sie biss später den Rettungsversuch ab und knickte dabei sogar einen Feuerwehrmann so schwer ein, dass er ins Krankenhaus musste. Im Detail gesehen: Am Montagabend um etwa 19 Uhr rief man die Feuerwehr zur Bergung des Tieres hinzu. Zunächst saß Misha auf dem Dach fest; daraufhin floh das Tier vor ihren Rettern unter eine Kaminunterlegscheibe und stieg währenddessen im Lauf seiner Flucht letztlich in eines der Kamineinlässe hinein.
Und so wurde die Angelegenheit wirklich anspruchsvoll. Lediglich Entfernen der Kamineinstellverkleidung genügte nicht, um Misha aus dem Schornstein zu retten. Um zur Katze vorzudringen, mussten die Brandbekämpfungskräfte schwere Ausrüstung verwenden. Aufgrund fehlender Inspektionsluken wurde der Schornstein unter Zuhilfenahme von schwerer Ausstattung geöffnet. Währenddessen überwachten die Einsatzleute kontinuierlich den Zustand und die Position der Katze mithilfe eines Endoskops. Der stressige Eingriff zog sich über dreiunddreißig Minuten hin. Erst dann zeichnete sich eine Lösung ab.
Misha zeigte seine Dankbarkeit jedoch nicht. Die völlig verstörte Katz streifte beim letzten Versuch ihrer Rettung so fest zu beißen, dass ein Feuerwehrmann, auch mit Handschuh, notärztlich versorgt werden musste und ins Krankenhaus eingeliefert wurde.
Zum Einsatz kamen die beruflichen Feuerwehreinsatzkräfte, freiwillige Mitglieder vom Standort Ratingen Mitte, der Retterdienst von StadtRatingen und Heiligenhaus sowie ein Schornsteinkessel Experte.
(RP kle )
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