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„Sicherung von flächendeckender Versorgung“

Finanzsicherung vom Land: Unterstützung zur Übergangszeit für die Entbindungsabteilung im Soest-Krankenhaus

Sie haben einen wichtigen Anteil an der medizinischen Betreuung, besonders in ländlichen Gegenden, benötigen jedoch auch finanzielle Mittel. Daher erhält nun vieles Entbindungsstationen im Bundesgebiet Unterstützung von Bundesebene, die durch das Land vergeben wird. Dazu gehören auch Einrichtungen eines Klinikums aus Soest.

Soest - Für die Einwohner dieser Region stellt diese Abteilung eine sehr wichtige Dienstleistung dar, während sie für die Verwaltung eines Krankenhauses zwar einen ähnlichen Stellenwert besitzt, jedoch meistens mit einem unterschiedlichen Anliegen konfrontiert wird: Entbindungsstationen sind grundlegend für den medizinischen Service in einem bestimmten Bereich, zugleich finden wir sie allerdings eher selten im ganzen Land. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass solche Stationen vielen administrativen Herausforderungen für die Leitung des Krankenhauses bedeuten. Diese Umstände haben letztendlich dazu geführt, dass sowohl Bund als auch Länder eingegriffen haben.

Finanziell gesehen bringen Entbindungsstationen mehr Ärger als Genugtuung: Nur wenn viele Babies zur Welt kommen und die Station optimal genutzt wird, können diese gewinnbringend geführt werden. In kleinen Abteilungen ist dies oft nicht gegeben, sodass hier der Träger zusätzliche Kosten trägt. Dies betrifft auch das Soest Krankenhaus. Deshalb erhält es zusammen mit insgesamt 68 anderen Einrichtungen im Bundesland eine Unterstützung von insgesamt 25 Mio. Euro.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums von Nordrhein-Westfalen hängt die Zuweisung dieser Finanzmittel maßgeblich davon ab, wie viele Kinder im Jahr geboren wurden. Wenn die Zahl der Neugeborenen im Jahr 2023 unter 1100 liegt – was als Referenzjahr dienen soll – steht den Krankenhäusern Unterstützung durch das Land zu, damit sie vorwiegend aufgrund von finanziellen Erwägungen keine Entbindungsstationen schließen müssen.

Obwohl dies in Soest nicht geplant war, erreichen die etwa 600 Geburten pro Jahr in der Abteilung des Klinikums Stadt Soest die von der Länderregierung festgelegten Standards. Wie Sprecher Frank Beilenhoff erklärt, soll das entsprichtende Betrag von circa 500.000 Euro aus den Fördermitteln zur Verfügung gestellt werden.

Hierbei übernimmt das Gesundheitsministerium in Düsseldorf die Rolle des Verteilers für die Bundesmittel, welche als Übergangsfinanzierung bis zur Einführung der bundeseigenen Krankenhausreform konzipiert sind.

Die Landesregierung von NRW gibt an, dass sie zum ersten Mal diese Zuwendungen als Subvention für die betrieblichen Kosten der Begünstigten anhand des Geburtenzahlen festlegt. Sie begründen dies damit, dass dadurch eine umfassende Versorgung mit Entbindungsstationen im Raum Nordrhein-Westfalen gefördert werde.

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